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Camp for Oppositional Architecture Der kleine Teil gebauter Umwelt, der überhaupt Planung unterliegt, ist nahezu vollständig kapitalistischen Verwertungsansprüchen unterworfen: die globalisierten Märkte und Kulturen verlangen nach warenförmigen Räumen, Nationalstaaten und Konzerne streben nach spektakulären Architekturen baulicher Selbstrepräsentation, die Vielfalt konsumierender Subjekte fordert Orte individualisierter Privatheit. What’s left to do? An Architektur organisiert vom 25. 27. Juni 2004 das „Camp for Oppositional Architecture“ einen offenen internationalen Kongress zu Möglichkeiten des Widerstands innerhalb von Architektur und Planung. Es sollen oppositionelle Handlungsperspektiven gesucht, vorgestellt und erörtert werden, die aus dem planerischen Feld heraus die kapitalistischen Anforderungen an die Produktion gebauter Umwelt kritisieren und versuchen, in diesen machtvollen Zusammenhängen nicht-affirmative Rollen einzunehmen. Wie kann politisch relevante und emanzipative Arbeit mit den Mittel der Architektur, Planung oder ihrer Kritik gegenwärtig aussehen? Ist es architektur-immanent möglich, die Gesellschaftsordnung in Zweifel zu ziehen und davon ausgehend ihr produktiv etwas entgegenzusetzen? Welche oppositionellen Praktiken, Strategien oder Koalitionen sind heute sinnvoll und denkbar? Im Camp werden dazu unterschiedliche Ansätze diskutiert, die durch das Zusammenwirken von Planung, Partizipation und Protest politisches Handeln möglich machen könnten. Dazu lädt An Architektur TheoretikerInnen, Büros, Initiativen und Gruppen nach Berlin, ihre verschiedenen Positionen zu präsentieren und gemeinsam weiterzuentwickeln. Das Camp wird an einem innerstädtischen Ort in Berlin stattfinden. Verhandelt wird derzeit über eine Zwischennutzung des Palastes der Republik sowie alternativ über die Nutzung zentraler leerstehender Fabrik- oder Gewerbeflächen. Es ist geplant dort eine Indoor-Zeltstadt zu errichteten, die den Kongressteilnehmern Übernachtungsräume, Privatzonen und Arbeitsbereiche bietet. |