An Architektur. Produktion und Gebrauch gebauter Umwelt


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Bauwelt 32/2002
Die letze Seite

Foto: Daniel Josefsohn, Berlin

Das AbhaIten von Feiern in leeren Häusern, das Nächtigen in verlassenen Wohnungen und auch derAusbau von Installationen in still gelegten Industrieanlagen sind verboten, da der Eigentümer für die Sicherheit der Eindring-linge haftet. Deshalb muss er sich vor ihnen schützen. Das weiß auch Wachmann Dieter P. Dafür wird er bezahlt. Dass die dunkelbraunen Stahlplatten seine stündlichen Rundgänge um das seit 1992 leer stehende Waldhaus des städtischen Klinikums Berlin Buch überflüssig machen und er sein Schicksal mit jährlich 100.000 Kollegen in ganz Europa teilt, sollte ihn interessieren.

Der Grund ist SITEX. Wie die Ausgabe 02 der neuen Zeitschrift "Anarchitektur - Produktion und Gebrauch gebauter Umwelt" erläutert, erfolgt die fachgerechte Befestigung der 24-Stunden-Anti-Vandal-Panels vor der Fassade wahlweise mit Back Bars, Cabels oder Ratschen, je nachdem, ob die Fenster ausgebaut werden können. Ein Interview mit Loic Le Doze, dem Geschäftsführer der Firma Orbis Deutschland, füllt die 20 Seiten des vierteljährlich in Berlin erscheinenden Heftchens und gibt überraschende Einblicke in die Materie der mietbaren Eigentumssicherung, klärt auf über die Vorteile der kleinen Löcher in den Platten, über die Nachteile, Gebäude zu vermauern und über die beruhigende Wirkung der Farbe Braun.

Wir sind begeistert und warten auf Heft 03: Über Funktionsweise und Auswirkungen der ausgrenzenden Logik des europäischen Grenzregimes am Beispiel des Flüchtlingslagers im französischen Sangatte.